Nachhaltigkeit: 10 Tipps, wie du der Umwelt ganz einfach etwas Gutes tun kannst
Jeder ist in der Klimakrise gefordert, etwas zu tun. Doch dafür musst du nicht gleich dein ganzes Leben umwerfen. Bereits kleine Veränderungen können schon viel erreichen, wenn diese konsequent umgesetzt werden. Nachhaltig leben, das bedeutet, sich bewusst zu werden, welche Verhaltensweisen die Umwelt schädigen und diese zu reduzieren oder – wenn möglich – ganz zu vermeiden. So hilfst du dabei, auch künftigen Generationen eine lebenswerte Erde zu hinterlassen. Du möchtest direkt loslegen? Hier sind 10 einfache Tipps, die du sofort umsetzen kannst!
1. Wiederverwertbare Verpackungen nutzen
Im Supermarkt gibt es viele Lebensmittel verpackt zu kaufen. Hier sammelt sich Plastik und Papier in Mengen an. Teilweise sind Lebensmittel gleich mehrfach verpackt. Oder Lebensmittel mit Schale werden noch einmal extra mit Plastik umhüllt, obwohl sie sowieso schon geschützt sind. Bei deinem Einkauf solltest du auf solche Sachen verzichten. Loses Obst kannst du einfach in eine mitgebrachte Tasche packen und dieses zu Hause abwaschen (was du sowieso machen solltest). Unverpacktläden sind ebenfalls eine großartige Alternative, stehen aber nicht an jedem Ort zur Verfügung.
2. Kein Fast Fashion, lieber Secondhand
Gerade im Bereich der Mode verändert sich viel. Fast Fashion wird aber oft in weit entfernten Ländern unter bestenfalls fragwürdigen Bedingungen hergestellt und dann nach Europa geschickt. Diese Kleidungsstücke halten oft nicht einmal lange und landen so schnell im Abfall. Stattdessen solltest du dich lieber im Bereich Secondhand umschauen. Hier gibt es oft sehr gute Kleidungsstücke zu einem guten Preis. Wenn du Kleidung neu kaufst, solltest du auf Qualität achten, meistens hält hochwertige Kleidung länger und du hast damit auch mehr Freude.
3. Badezimmer: Weg mit dem Mikroplastik
Gerade in vielen Hygieneprodukten wie etwa Duschgel oder Schminke findet sich viel Mikroplastik. Dieses lagert sich in der Haut ab und schadet ihr langfristig. Außerdem gelangt es so weiter ins Wasser und somit irgendwann auch in die Umwelt. Dabei ist es so einfach: Naturkosmetik und mikroplastikfreie Duschgels sind eine gute Alternative und helfen gleichzeitig der Umwelt!
4. Lebensmittel regional und saisonal kaufen
Vielen ist nicht bewusst, dass Lebensmittel gar nicht zu jeder Jahreszeit wachsen. Tatsächlich müssen viele Lebensmittel aus dem Ausland importiert werden, damit sie zu jeder Jahreszeit im Supermarkt zur Verfügung stehen. Dies verursacht massive CO2-Emissionen aufgrund des Transportes. Am besten achtest du daher darauf, welche Lebensmittel zu dieser Jahreszeit regional angebaut werden können und kaufst nur diese. Auch der Einkauf beim Bauern ist hierbei eine großartige Sache. So erhältst du auch Inspirationen für leckere Gerichte, die du passend zur Jahreszeit zubereiten kannst.
5. Bio-Lebensmittel, oder gleich direkt selbst anbauen
Beim Anbau von Bio-Lebensmitteln werden keine Pestizide benutzt, was sie viel umweltverträglicher macht als normale Lebensmittel. Sie sind zwar etwas teurer, dafür tust du der Umwelt etwas Gutes, und meistens schmecken sie außerdem noch besser! Wenn du selbst einen Garten oder eine große Terrasse zur Verfügung hast, kannst du Lebensmittel natürlich auch gleich selbst anbauen, etwa in einem Hochbeet oder einem großen Topf. Gerade Tomaten lassen sich leicht ziehen und werden bei guter Pflege und regelmäßigem Gießen auch geschmacklich zu einer echten Erfahrung!
6. Carsharing und ÖPNV für mehr Umweltbewusstsein
Es ist kein Geheimnis, dass die Nutzung von Verbrennerfahrzeugen Kohlenstoffdioxid ausstößt und daher schädlich ist. Aber auch E-Fahrzeuge sind nicht unbedingt nachhaltig, da diese für die Batterien und Technik seltene Erden benötigen, die oft in Entwicklungsländern unter prekären Bedingungen abgebaut werden. Wenn du ein Auto benutzt, solltest du dies daher verantwortungsvoll tun, etwa über ein Carsharing-Angebot. Oder du nutzt direkt öffentliche Verkehrsmittel oder ein Fahrrad, wenn diese zur Verfügung stehen.
7. Weniger Fleisch essen
Niemand erwartet, dass du komplett auf Fleisch verzichtest. Gleichzeitig ist jedoch klar, dass bei der Massenherstellung von Fleisch das Tierwohl auf der Strecke bleibt. Wenn du daher nachhaltig leben möchtest, solltest du deinen Fleischkonsum reduzieren und beim Kauf auf Bio- oder Freiland-Labels achten. Auch hier sind regionale Metzgereien eine gute Alternative, dort kannst du auch nachfragen, woher das Fleisch genau kommt. Einmal Fleisch pro Woche reicht völlig aus, wenn du nicht komplett darauf verzichten möchtest!
8. Reisen: Lieber mal die Bahn, anstatt zu fliegen
Urlaub und ab in den Flieger. Gut für das Klima ist das nicht. Doch ganz verzichten musst du nicht: In vielen Fällen sind die Bahn oder Fernbusse eine gute Alternative. Diese sind gerade auf den kurzen Strecken oft sogar schneller, da du hier keine stundenlange Wartezeit mit einberechnen musst. Gerade inländische Flüge sind umweltschutztechnisch sehr fragwürdig, diese solltest du unbedingt vermeiden. Wenn du doch fliegen musst, kannst du etwa CO2-Ausgleichszahlungen leisten. Damit unterstützt du ein Projekt im Bereich Umweltschutz und neutralisierst so deine CO2-Emissionen!
9. Auch in der Küche: Weg mit dem Müll
Viele sogenannte „Küchenhelfer“ sind komplett unnötig. Dazu zählen Backpapier, Frischhaltefolie oder Küchenrolle. Die Pommes kannst du beispielsweise auch direkt auf das Backbleck geben, einfach etwas einfetten und du brauchst gar kein Backpapier. Statt der Frischhaltefolie kannst du Dosen oder Schüsseln nutzen. Und anstelle der Küchenrolle sind normale Stoffhandtücher ein sinnvoller Ersatz, die du auch nach dem Waschen wiederverwenden kannst.
10. Heute noch loslegen
Viele Menschen würden gern nachhaltiger Leben und machen sich Gedanken, wie sie dies umsetzen können. Oft ist dann das Fazit: Morgen fange ich an. Aber tatsächlich wird nichts getan. Wie du gesehen hast, kannst du sofort anfangen mit deiner nachhaltigen Lebensweise, du musst dafür nichts kaufen oder besorgen. Wenn du heute loslegst, hast du schon den ersten Schritt getan!